Allgemeines zu CANopen im Aufzug: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2010, 11:30 Uhr
Auf Grund der vielen Vorteile ist ein allgemeiner Trend die Verwendung von standardisierten Bussystemen zur Vernetzung elektrischer Komponenten. Dies ist besonders deutlich in der Automatisierungsindustrie, dem Automobilbau, dem Gebäudemanagement u. a. zu sehen. Beispiele dafür sind EIB, EHS oder LON im Gebäudemanagement oder CAN, Profibus und Interbus (zunehmend auch Ethernet) in der Automatisierungsindustrie. Bei der Verwendung eines Bussystems ist jedoch nicht nur das verwendete System entscheident, sondern auch die darauf verwendeten Protokolle. Im Bereich der Aufzugstechnik haben sich vor allem die Bussysteme CAN und LON etabliert. Vor der Veröffentlichung des Applikationsprofiles CiA-417 war es jedoch nicht möglich, Komponenten unterschiedlicher Hersteller zu einem Gesamtsystem zusammenzustellen, da auf den Bussen nur herstellerspezifische Protokolle verwendet wurden.
Gründung
Auf der Interlift 2001 in Augsburg fanden die ersten Gespräche zwischen Herstellern von Komponenten für den Aufzugbau statt, bezüglich einer Vereinheitlichung der Protokolle für den CAN-Bus. Zum Jahreswechsel 2001/2002 fanden die ersten Treffen statt und es erfolgte dort eine Einigung als Basis die Profilfamilien CANopen zu verwenden. Bei CANopen handelt es sich um eine standardisierte Anwendung für verteilte, industrielle Automatisierungssysteme auf Basis von CAN sowie des Kommunikationsstandards CAL. CANopen ist ein Standard der CAN-in-Automation (CiA) und hat bereits kurz nach seiner Verfügbarkeit eine sehr weite Verbreitung gefunden. In Europa kann CANopen als der maßgebliche Standard für die Realisierung von industriellen CAN-basierten Systemlösungen betrachtet werden. Die Federführung wurde der Organisation CAN-in-Automation übergeben. Diese koordiniert alle Arbeiten am System CANopen weltweit. Innerhalb der CiA wurde die Spezial Interest Group (SIG) Lift gegründet. Aufgabe dieser SIG ist die Überprüfung der vorhandenen Profile auf eine Eignung für den Aufzugbau sowie deren Erweiterung oder Neudefinition. Innerhalb der SIG Lift wurden verschiedene Arbeitsgruppen für die Ausarbeitung der einzelnen Profile festgelegt. Seit der Veröffentlichung der ersten Version des Profiles findet die Arbeit im Rahmen der SIG Lift statt, sodass am 13. Juni 2006 die Arbeitsgruppen aufgelöst werden konnten.
Die Ziele von CANopen im Aufzugbau
Das Ziel der Spezial Interest Group (SIG) Lift ist die Vereinheitlichung der Protokolle von Komponenten auf der Basis von CANopen. Dadurch wird die Verwendung von Komponenten unterschiedlicher Hersteller an einem gemeinsamen Bus möglich. Weiterhin ermöglicht es die Verwendung von einheitlichen Diagnosetools oder die Integration von Standardkomponenten aus der Automatisierungsindustrie.