Energieeinsparung beim vertikalen Transport

Aus CANopen-Lift
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Quelle: CAN Newsletter Special Lift, 2005 (www.can-cia.org/newsletter/) von Holger Zeltwanger, CAN in Automation (www.can-cia.org/canopen/lift)


Transport frisst Enrgie. Weil eine wachsende Anzahl von Menschen in Städten leben, wird zunehmend mehr Energie gebraucht, um sie zu transportieren. Im letzten Jahrhundert ist der Anteil der Stadtbevölkerung von 15% auf 50% der gesamten Weltbevölkerung angewachsen. Diese Entwicklung deutet auf einen zu erwartenden Zuwachs auf 70% bis zum Ende diesen Jahrhunderts hin. Nach einer Untersuchung, die die Vereinten Nationen veröffentlicht haben, können Wolkenkratzer die Transportkosten senken, seit weniger Energie für den Transport für Menschen gebraucht werden. Doch Hochhäuser erhöhen den Bedarf an preisgünstigen senkrechten Transportsystemen.

Weltweit sind ca. 7,5 Millionen Aufzüge in Betrieb. Zwei Drittel davon sind älter als 20 Jahre, und 40% wurden vor 1970 installiert. Diese alten Aufzüge erfordern bedeutende Aufwendungen für Modernisierung und Renovierung. Ungefähr die Hälfte der Aufzüge laufen in Europa, ca. 800.000 in Nord Amerika und weitere 800.000 in Japan. Der zunehmende Anspruch an Sicherheit und Ausstattung sind weiterhin Bestandteil der künftigen Entwicklungen bei Aufzügen und Fahrtreppen. Um solchen Anforderungen zu genügen, einschließlich Stromverbrauch und Wartungskosten, müssen Steuerungssysteme intelligenter werden und mehr diagnostische Funktionalität und Erweitungsfähigkeit bieten. Das ist nur mit der intensiven Nutzung von vernetzten elektronischen Steuerungen möglich.

Eine Möglichkeit dahin für die Modernisierung ist, die Kommunikation zwischen den Steuerungen zu standardisieren. Das verringert die Verdrahtung und erhöht die Funktionalität. Jedoch binden eigene Netzwerke Hersteller und Betreiber an einen einzigen Lieferanten von Steuerungen. Um dem zu entkommen ist es notwendig, die Schnittstellen für die Kommunikation zu standardisieren. Für Aufzuganwedungen hat die "CAN in Automation international users' and manufacturers' group" das CANopen application profile entwickelt, auch bekannt als die CiA 417 Spezifikationen. Das CiA 417 application profile definiert Schnittstellen und virtuelle Geräte. Das ermöglicht den Einsatz von transparenten Gateways (Knoten), die physikalische CANopen Netzwerke oder eigene Netzwerke mit anderen physikalischen CANopen Netzwerken verbinden. Über 200 Aufzüge sind bereits mit diesem Kommunikationssystem in Betrieb. Sie benutzen Steuerungseinheiten von verschiedenen Herstellern.

Die Zukunft ist ein weißes Blatt Papier. Das heißt, die Hersteller und Betreiber von Aufzügen sind eingeladen von der CiA 417 Netzwerk-Spezifikation Gebrauch zu machen. Sie können auch die Spezifikation erweitern und verbessern durch zufügen neuer Funktionen, einschließlich sicherheitsbezogener Kommunikation.